Hallo, du junges 2020!
Vor wenigen Tagen hieß es mal wieder: Ich wünsche dir ein gesundes und glückliches neues Jahr! Und somit möchte ich auch wieder regelmäßiger auf meinen Blog gucken und vielleicht wirklich wieder etwas mehr posten.
Traditionell wäre es ja schon vor knapp einer Woche Zeit für einen Rückblick auf 2019 gewesen. Es ist so viel passiert, dass ich hier nicht alles detailliert aufschreiben kann und will. Aber so ein kleiner Überblick ist wahrscheinlich ganz nett.
Begonnen hat 2019 mit einem reinen Freundschaftsdrama. Meine Mädelsgruppe aus der Schule bestand aus vier Freundinnen, mich eingeschlossen. Es haben sich einige private Probleme aufgetan, die sich letztendlich auch auf den freundschaftlichen Zusammenhalt ausgewirkt haben, negativ. Anfang April ist dann alles zusammengebrochen, die Freundschaft hat von meiner Seite aus keine Zukunft mehr gehabt und ein ziemlich hässliches Ende gefunden. Natürlich hat es wehgetan, auf diese Art und Weise gleich mehrere langjährige Freundinnen zu verlieren und ich frage mich immer noch hin und wieder, ob es mit sehr viel Mühe doch noch länger gehalten hätte. Doch im Großen und Ganzen weiß ich, dass es mir jetzt, ohne den ganzen (mir teils immer noch unverständlichen, nicht erklärten) Streit, deutlich besser geht und ich auf Dauer an dieser Freundschaft zerbrochen wäre. Ich hatte mich immer zu sehr auf die anderen ausgerichtet und erst jetzt wird mir bewusst, dass ich eine andere Art von Menschen um mich herum brauche, um mein Leben selbst in der Hand zu halten. Ich habe gelernt, auf mein Inneres zu hören und mein Leben so zu führen, dass es mich glücklich macht. Und dieser Lebensstil steht im Gegensatz zu den Ansichten meiner ehemaligen Freundinnen. Schade, aber ich habe gelernt, es zu akzeptieren.
Dafür habe ich kurz nach dem Aus mit meinen Freunden jemanden kennengelernt, der mein Leben sehr bunt macht. Es ist, als ob manchmal wirklich Personen aus dem Leben verschwinden, nur um neuen Platz zu machen. Und ich bin überglücklich, dass Consti in mein Leben getreten ist. Der Anfang war nicht leicht: Ich hatte vor ihm keine Beziehung, weil ich mich immer zurückgezogen habe oder weggestoßen wurde, bevor irgendetwas ernst werden konnte. Und seine vorherigen Beziehungen waren auch nie von langer Dauer. Außerdem lagen unsere Heimatorte fast 200 Kilometer auseinander, wir haben uns also fast nur am Wochenende gesehen. Aber dieses „Problem“ hat sich mittlerweile auch gelöst und wir wohnen gemeinsam in einer kleinen Wohnung, die sich dank ihm nach einem liebevollen Zuhause anfühlt, in dem wir uns pudelwohl fühlen können.
Da mich nach dem Freundschaftsaus nichts mehr im alten Zuhause „festgehalten“ hat, habe ich mich auch endlich getraut, ernsthaft nach einem neuen Job zu suchen. Die Arbeit in der Buchhandlung war zwar schön, aber ich habe mich immer noch nach einer neuen Herausforderung gesehnt. Und diese habe ich in einem Marketing-Volontariat in der PR-Redaktion einer Online-Zeitung gefunden. Ich habe natürlich auch in der Nähe meines Partners gesucht, dort hat es geklappt und ich habe – nach nervenaufreibender Suche – eine Wohnung gefunden. Ursprünglich war geplant, dass nur ich dort einziehe und mein Freund vorerst bei seinen Eltern wohnen bleibt, die im selben Ort leben. Aber es hat sich schnell herausgestellt, dass er seine Zeit eh überwiegend bei mir verbringt und wir haben kurzerhand seine Sachen rübergeholt. Das funktioniert jetzt seit über drei Monaten und wir sind beide überzeugt, dass die Zukunft noch viel mehr für uns beide bereit hält. Wir freuen uns auf jeden Fall darauf. Und eigentlich ging es gerade um meine Arbeitssituation, also dorthin zurück: Ich bin äußerst zufrieden – Büroarbeit ist eine Umstellung zu einem überwiegend stehenden Job. Aber die kreative Herausforderung im PR texten und die neuen Kollegen sind spitze und ich fühle mich wohl.
In diesem Sinne bin ich sehr gespannt auf das gerade neu angebrochene Jahr und darauf, was es so für mich bereit hält. Wie sieht es bei euch aus? Wart ihr mit 2019 zufrieden oder hofft ihr auf einen Neustart in 2020? Ich wünsche euch auf jeden Fall alles Gute – selbst ein schlechter Start kann noch eine glückliche Wendung nehmen!
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